Sichere Signalübertragung durch Überspannungsschutzmodul
HARTING Han-Modular® Überspannungsschutzmodule bieten transienten Schutz für gängige Signale im Bereich der Steuerungs- und Regelungstechnik.
Aufgrund ihrer Höhe und ihrer oft exponierten Lage auf Hügeln, Bergrücken usw. sind Windkraftanlagen häufig Ziel von Blitzeinschlägen. Der Schlag geht durch das gesamte System und wirkt sich auf die Komponenten und elektrischen Systeme aus. Aber nicht nur direkte Blitzeinschläge, sondern auch Einschläge in unmittelbarer Nähe der Anlage und der angeschlossenen Versorgungsnetze können zu Störungen oder Ausfällen empfindlicher elektronischer Bauteile führen. Ein konsequentes Blitz- und Überspannungsschutzkonzept vermeidet dagegen teure Ausfallzeiten und Reparaturen. Damit trägt sie zu einer Leistung bei, die es den Turbinen ermöglicht, sich in der vorgesehenen Zeit zu amortisieren.
Für den Transientenschutz gängiger Signale im Bereich der Steuerungs- und Regelungstechnik hat HARTING in Zusammenarbeit mit der Firma Dehn + Söhne, einem Spezialisten auf dem Gebiet des Blitz- und Überspannungsschutzes, das Han-Modular® Überspannungsschutzmodul entwickelt.
Im Blitzschutzkonzept einer Windenergieanlage kann das Modul als letztes kleines Element in einem ausgedehnten Ableitungssystem betrachtet werden, das von den großen Ableitern am Blatt und den Übergangsstellen über den Turm als Faradayscher Käfig bis hin zu den Schutzeinrichtungen für Frequenzumrichter, Schaltschränke, Mess- und Steuereinrichtungen reicht.
Der Einsatz ist Teil eines gesamten modularen Steckverbinders und schützt die angrenzenden Systeme oder Stromkreise vor transienten Überspannungen. Wenn die Transiente - verursacht durch einen Blitzschlag oder elektromagnetische Ladungen - in das elektronische System eindringt, wird sie bereits im Stecker durch das Überspannungsschutzmodul im Gehäuse abgeleitet. Die weitere Ausbreitung der Transiente wird verhindert, nachgeschaltete Systeme werden vor Störungen oder Schäden geschützt.
Das Überspannungsschutzmodul verwendet mehrere Schutzelemente wie Gasableiter, Suppressordioden und Widerstände. Tritt eine transiente Überspannung auf, sorgen die Schutzelemente für eine koordinierte Ableitung der Störgröße.
Der vorgeschaltete Überspannungsschutz eröffnet weitere Möglichkeiten der Kosten- und Platzeinsparung in den angeschlossenen Anlagen. In einem Schaltschrank beispielsweise wird die anliegende Spannungsspitze über den Stecker und das Schaltschrankgehäuse abgeleitet. Es werden keine weiteren Elemente zum Schutz des Schaltschranks benötigt. Das Überspannungsschutzmodul spart somit Platz und zusätzliche Kosten.
In vor Überspannungen geschützten Bereichen von Windkraftanlagen können die Signale störungsfrei übertragen werden. Bei richtiger Anwendung reduziert das Modul die Anzahl der Störungen der Signalkommunikation, verlängert die Lebensdauer der Maschine, indem es die Betriebszeit verbessert und empfindliche elektronische Geräte schützt.