Hannover Messe 2024: Der führende Treffpunkt für die "Nachhaltige Industrie"
Dr. Jochen Köckler
Position: Vorsitzender des Verwaltungsrats
- Firma: Deutsche Messe AG
Wenn der Begriff Industriemesse fällt, ist die Hannover Messe die unangefochtene internationale Leitveranstaltung. Das diesjährige Motto lautet "Energising a Sustainable Industry": Mehr als 4.000 Aussteller aus dem Maschinenbau, der Elektro- und Digitalindustrie sowie dem Energiesektor werden vor Ort sein und sich als vernetztes industrielles Ökosystem engagieren. Das oberste Ziel ist die Klimaneutralität durch eine nachhaltige Industrie.
Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG, ist sich der thematischen Überschneidung mit der All Electric Society bewusst, also einer Zukunft, in der CO2-neutraler Strom weltweit die zentrale Energieform ist:
Energieeffizienz hat für uns oberste Priorität. Die grüne Energie muss dann verschiedene Anforderungen erfüllen: Sie muss permanent für die Grundlast zur Verfügung stehen, weshalb Energiemanagement ein wichtiges Thema ist. Und auch das große Thema Wasserstoff steht auf der Messe-Agenda und interagiert mit dem Stichwort All Electric Society. Dies ist die Grundlage für die Entwicklung einer nachhaltigen Industrie.
Dr. Jochen Köckler
Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG
Laut Köckler kommt es neben der Erzeugung von erneuerbarer Energie immer auch darauf an, diese Energie tatsächlich nutzen zu können. Sektorkopplung - also den Energiesektor mit den Sektoren Industrie, Verkehr und Gebäude zu verknüpfen und dann gemeinsam zu optimieren - das ist hier angesagt. Nachhaltige Wirtschaft, so Köckler, funktioniere nur als Gemeinschaftswerk in der wunderbaren Mischung aus Konzernen, Mittelstand und Start-ups.
Die relevanten Anbieter kommen aus Branchen, die die Megatrends Automatisierung, Digitalisierung und Elektrifizierung vorantreiben, und die ersten beiden sind in Hannover keine Neulinge. Messevorstand Köckler betont vor allem die Relevanz der Elektrifizierung: "Was nützt die beste Digitalisierung in der Cloud oder in Serverzentren und was nützt die beste Automatisierung, wenn ich keine sicher verfügbare Energie habe?" Das Ziel muss eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Industrie sein. Die Elektrifizierung ist ein globales Projekt, das nicht nur von der Politik, sondern auch von Unternehmen wie Harting vorangetrieben werden kann.
Die einzigartige Integration von IT-Großunternehmen wie Microsoft, Google, Amazon Web Services und SAP ermöglicht nach Angaben der Messeveranstalter auch in Hannover eine Vernetzung der Branchen. Mit Siemens und Schneider Electric haben wir auch Vertreter, die laut Köckler "OT und IT verbinden, was auch ein USP für unsere Messe ist".
Automation und Energie werden auf der Messe in Halle 11 zusammengeführt, wo auch die "All Electric Society" abgebildet ist. Der ZVEI, der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V., war federführend bei dem Projekt.
Köckler freut sich auch auf die Eröffnungsveranstaltung mit Bundeskanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Jonas Gahr Støre, Ministerpräsident des diesjährigen Partnerlandes Norwegen: "Auch die Politik will gemeinsam mit den Ausstellern entscheiden, wie es weitergehen soll. Ziel ist es, die Industrieproduktion in Europa zu erhalten." Außerdem ist Norwegen ein Land, das Energie produziert und seine Industrie derzeit auf eine stärkere Dekarbonisierung ausrichtet. Dies positioniert Norwegen als Vorbild und Partner, der Deutschland bei der Erreichung einer größeren Energieautonomie helfen kann.
gez. Detlef Sieverdingbeck
Position: Zentralbereichsleiter Unternehmenskommunikation & Branding
- Abteilung: CCB
- Firma: HARTING Stiftung & Co. KG