Kabelanschlusstechnik
HARTING Steckverbinder können mit herkömmlichen Anschlusstechniken angeschlossen werden. Die Auswahl der richtigen Anschlusstechnik richtet sich nach Kriterien wie Kabeltyp, Kabelquerschnitt, Kontaktart und Anzahl der Kontakte. Entdecken Sie unser breites Angebot an Anschlussmöglichkeiten.
Crimpanschluss
Gasdichte und miniaturisierte Kontakttechnik sind synonym mit der Crimptechnik. Bei der Crimptechnik wird ein flexibler Leiter im Crimpkontakt durch kontrollierte Verformung gasdicht umschlossen. Daher besteht bei dieser Technik, die quasi eine Kaltverschweißung herbeiführt, ein Optimum an Alterungsbeständigkeit und mechanischer Belastbarkeit durch Schock und Vibration. Crimpautomaten ermöglichen die rationelle Produktion vorkonfektionierter Systemkabel, aber auch vor Ort kann mit entsprechen den Werkzeugen die Crimptechnik eingesetzt werden. Die technischen Anforderungen an die Crimp-Technologie sind in der IEC 60352-2 genormt.
IDC - Schneidklemmen-Anschluss
Einfache und sichere Kontaktierung von massiven und flexiblen Leitern ermöglicht die IDC- (insulation displacement contact) Technologie. Bei der IDC-Technologie durchdringt eine Schneidklemme in einem Arbeitsgang die Aderisolierung und kontaktiert elastisch die Kabellitzen. Durch eine gasdichte Verbindung besteht hier ein Maximum an Sicherheit auch für kleinste Ströme und Spannungen. Die technischen Anforderungen an IDC-Technologie sind in der IEC 60352-3 genormt.
Lötösen-Anschluss
Der Lötösen-Anschluss ist die optimale Lösung für kleine Losgrößen und Prototypenfertigung. Auch ohne spezielles Werkzeug kann eine sehr große Vielfalt an Kabeln an den entsprechenden Kabelstecker angeschlossen werden. Der abisolierte und verzinnte Draht wird einzeln und von Hand an die Lötöse angelötet. Dieser Anschluss sollte allerdings nur durch geübte Fachkräfte hergestellt werden.
Steckhülsen-Anschluss
Der Steckhülsenanschluss ist für die freie Verdrahtung einsetzbar. Vorteile liegen in der hohen Strombelastbarkeit (bis 15 A) und der leichten Veränderbarkeit.
Käfigzugfederanschluss
Die Käfigzugfeder-Anschlusstechnik kontaktiert flexible und massive Leiter über eine Feder. Nach Öffnung der Feder durch ein Betätigungselement kann der abisolierte Leiter einfach in die Kontaktkammer eingeschoben werden. Diese Verbindungstechnik erfordert einen geringen Bedienungs- und Werkzeugaufwand. Außerdem zeichnet er sich durch eine hohe Funktionssicherheit aus. Durch die federnde Verbindung kann auch hier mehrfach angeschlossen werden. Die Verbindung ist extrem vibrations- und rüttelsicher.
HARAX® Anschlusstechnik
HARAX® ist eine werkzeuglose Schnellanschlusstechnik von HARTING. Der Kontakt wird über Schneidklemmkontakte hergestellt. M8 / M12 Rundsteckverbinder mit HARAX®-Anschluss können vor Ort einfach von Hand konfektioniert werden.
preLink® Verkabelungssystem mit Schneidklemmtechnik
preLink® ist ein einfaches Verkabelungssystem, welches auf der Schneidklemmtechnik basiert und wird für Datensteckverbinder bis 10 Gigabit/s eingesetzt. Die Adern werden in einen würfelförmigen Abschlussblock geführt und mit einer Montagezange in einem Arbeitsgang verpresst/kontaktiert und gekürzt. Dieser Anschlussblock kann sowohl in M12-Rundsteckverbinder als auch in passende RJ45-Steckverbinder, Kabelkupplungen oder Leiterplattenbuchsen eingeclipst werden. Ein Wechsel des Steckgesichts ist jederzeit in sekundenschnelle möglich.