Das Swissloop Projekt
HARTING im Transportmittel der Zukunft
«Swissloop» ist ein Studentenprojekt der ETH Zürich, welches aus etwa 30 Bachelor- und Master- Studierenden aus den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik sowie einigen weiteren Fakultäten besteht. Das Ziel des Projekts: die Hyperloop-Technologie zu erforschen und voranzutreiben.
Das Hyperloop-Konzept hat es sich zur Aufgabe gemacht, zukünftig Kurz- bzw. Mittelstreckenflüge durch eine effizientere, schnellere und CO2 neutrale Alternative zu ersetzen. Dabei soll ein sogenannter “Pod”, der die Passagiere transportiert, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1200 km/h durch eine Röhre schnellen.
Um den Luft- sowie auch den Rollwiderstand zu minimieren und die Effizienz der Fortbewegung maßgeblich zu steigern, herrscht in dieser Röhre nahezu ein Vakuum – der Pod soll lateral sowie auch vertikal kontaktlos schweben. Swissloop konstruiert, baut und testet jedes Jahr einen neuen, innovativen Prototypen dieses Pods – und das von Grund auf. Somit lernen die Studierenden schon in ihrem Bachelor-Studiengang, was es heißt, echtes Engineering zu betreiben. Gleichzeitig treiben sie auf diese Weise jährlich die Entwicklung der Hyperloop-Technologien voran.
Der Swissloop Pod «Lavinia Heisenberg»
Nach den großen Erfolgen des letztjährigen Swissloop-Pods “Simon Ammann”, der durch seinen fortgeschrittenen «Linearen Induktionsmotor» (LIM) schweben konnte, setzte sich das diesjährige Swissloop-Engineering-Team neue und ebenso ambitionierte Ziele: Der neue Pod «Lavinia Heisenberg» glänzt zum einen durch seine schiere Größe.
Sie erlaubt es, eine EURO-Palette samt Fracht zu transportieren. Zum anderen ist ein «Linear Switched reluctance Motor» (LSRM) verbaut. Dieser unterscheidet sich durch seine viel höhere, maximale Effizienz grundlegend von den bisherigen Prototypen – und ist somit perfekt geeignet für den realen Einsatz in einem Hyperloop.
Darüber hinaus erzielten die Studierenden auch große Fortschritte im Bereich Elektromagnetische-Interferenz (EMI), Carbon Shell Design und in der Steuerung der Inverter. Schließlich wurde zusätzlich zum Bau des diesjährigen Pods auch eine neue 33 Meter lange, selbst entwickelte Teststrecke aus Stahl im Swissloop-Hauptquartier am Innovationspark Dübendorf aufgebaut.
Um sich mit anderen Studenten-Teams auf der ganzen Welt zu messen, reiste Swissloop auch dieses Jahr an die European Hyperloop Week (EHW) nach Delft, Holland, um den neuen Swissloop-Pod zu demonstrieren. Mit Erfolg: Die Nachwuchs-Entwickler konnten mit «Lavinia Heisenberg» sowohl den «Traction Award» für das beste Antriebssystem und den «Mechanical Subsystem Award» für das beste mechanische Design gewinnen.
HARTING Produkte im Swissloop-Pod
In diesem Jahr wurden die meisten Datenverbindungen des 2022er Swissloop-Pods auf HARTING ix Industrial® umgerüstet. Mit ihm wurde ein einheitliches Steckersystem samt gutem Shielding gefunden. Ebenso punktete der HARTING ix Industrial® durch die Möglichkeit, die Kabel einfach auf die gewünschte Länge selbst zu konfektionieren.
Es wurden alle Datenkabel von der Inverter Control Unit (ICU) zu den Inverter Gate Drivers (GD) auf HARTING ix Industrial® umgerüstet, wodurch sich das Problem mit EMI komplett beseitigen ließ.
Auch der mit CAN FD betriebene Sensor-Bus wurde komplett aus ix Industrial® Kabeln umgesetzt. Dadurch ließ sich wertvolle Zeit bei der Vor-Ort-Konfektion sparen.